Generationenkonflikt

Wenn es um den Wandel der koreanischen Gesellschaft geht und die derzeit vorherrschenden Probleme, dann faellt immer wieder auch das Wort Generationenkonflikt. Sieht man einmal davon ab, dass es bis zu einem gewissen Grad natuerlich ist, bestimmte Ansichten der aelteren Generation abzulehnen bzw. sich von ihr abzugrenzen, so habe ich mir hin und wieder die Frage gestellt, inwiefern insbesondere die koreanische Gesellschaft mit diesem Problem konfrontiert ist.
Inzwischen habe ich mehrere Erklaerungen gefunden. Zu nennen waere da zum einen das verhaeltnismaessig fruehe Eintrittsalter in den Ruhestand der Eltern, die soziale und regionale Herkunft und Bildung von Grosseltern, Eltern und Kindern sowie das Phaenomen einer alternden Gesellschaft mit einer recht niedrigen Rate an Geburten.

Just heute, wo ich ueberlegt habe, ob ich ueber den Generationskonflikt im Sprachkurs referieren soll, bin ich beim Lesen meines Readers auf folgenden Text von KBS World mit dem Titel „Mutter- und Tochtergeneration offenbaren Differenzen“ gestossen. Darin geht es um Ergebnisse einer Umfrage vom Statistischen Amt, bei der junge koreanische Frauen im Alter von 20-39 Jahren und Frauen im Alter von 49 Jahren unterschiedlicher Meinung zum Thema Hochzeit/Heirat sind. Demnach sind nur 10 Prozent der juengeren Frauen der Meinung, dass unbedingt geheiratet werden muss, wogegen 37 Prozent der aelteren Frauen unbedingt auf eine Hochzeit/Heirat bestanden.

Da ich im heiratsfaehigen Alter bin, im naechsten Monat selbst hier heirate, habe ich mich natuerlich gefragt wo ich stehe…?

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