Aus der Entfernung war während des Aufenthaltes in Korea gerade die Vorweihnachtszeit eine Zeit, in der ich mich doch hin und wieder nach Deutschland gesehnt habe. In diesen Momenten wäre ich sehr gerne auf den Weihnachtsmarkt gegangen, hätte einen Glühwein zu mir nehmen wollen und wie eigentlich jedes Jahr meine selbst gebackenen Stollen zu Weihnachten der Verwandschaft schenken wollen. Diese Möglichkeit habe ich dieses Jahr in leider noch viel zu wenigen Momenten wahrgenommen und dann aber dafür umso mehr genossen. Waurm waren denn aber dieses Momente aus meiner Sicht viel zu wenig? Bei uns stand dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit einfach mal wieder ein Umzug an, so dass die Vorbereitung uns da doch sehr viel Zeit und Kraft gekostet hat. Dafür konnte sich allerdings das Ergebnis sehen lassen und wir haben es immerhin noch rechtzeitig geschafft. Zum 1. Weihnachtstag abends strahlte nicht nur unsere neu eingerichtete und eingeräumte Wohnung, sondern auch wir. Danach haben wir allerdings beschlossen, uns sehr gut zu überlegen, ob und wann wir das nächste Mal aus dem 5. Stock unterm Dach unbedingt aus Jux und Dollerei umziehen wollen. Hier ersetzt nämlich nicht nur ein Umzug das regelmäßige Training im Fitnesstudio, sondern sogar auch ein gewöhnlicher Einkauf für einen Zwei-Personen-Haushalt kann diese Herausforderung mit sich bringen. Aber es besteht keinen Grund zur Sorge, ich habe mir trotzdem vorgenommen, dieses Jahr mehr für meine Gesundheit und für meinen Abbau von Stress und Sorgen zu tun und werde mich über den regelmäßigen Einkauf hinaus auch sportlich bewegen.
Welche Eindrücke habe ich nun in den letzten Wochen gewonnen. In der Innenstadt gab es endlich auch mal am späteren Abend und am Wochenende mehr Menschen in der Stadt als üblich und abgesehen von den Hamsterkäufen am Vorweihnachtstag und auch zu Silvester gefiel mir persönlich die Stimmung sehr. Auch wenn viele über das eisig, winterlich, schneereiche Wetter geklagt haben, so verschönerte es dennoch die trüben Wolken am Himmel und brachte etwas Farbe in den doch sonst recht trist-farbigen Winter in Deutschland.
Auch Silvester konnte ich sogar mit den vielen Raketen und Krachern etwas aus der Entfernung vom Dachfenster aus abgewinnen. Habe ich mich noch in Korea darüber beschwert, dass es zu Neujahr so unglaublich ruhig ist, so war es mir hier schon fast ein wenig zu laut. Es passt aber nun auch wirklich nie und es kann keinem passend gemacht werden, oder?!^^
Inzwischen ist aber auch das alles wieder überstanden und der Alltag hat uns wieder gut im Griff, was mich nach diesen doch teilweise recht aufregenden Wochen und Monaten im letzten Jahr sehr freut, denn Alltag bedeutet auch Stabilität und Regelmäßigkeit, die ich doch auch als Wandler zwischen den Welten immer wieder sehr zu schätzen weiß und mich auf die neuen Herausforderungen in diesem Jahr privat und beruflich freue und allen anderen wünsche, dass auch allen anderen dieses Jahr sehr viele schöne, glückliche, gesunde und erfolgreiche Momente dieses Jahr bereit hält. Eine Abrechnung gibt es dann wohl erst wieder in 359 Tagen. 
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