…then read the text and slow down for thinking about it…

…then read the text and slow down for thinking about it…

Es ist schon wieder eine Ewigkeit her, als ich das Buch von Miriam Yun Min Stein gelesen habe. Aber ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich es eines abends nach einem verregneten, Wolken verhangenen Tag zu Hause in meinem Ein-Zimmer-Appartment im International Student House der Seoul National Universität verschlungen habe. Ich konnte mich nicht in allen Punkten wiederfinden, aber ich war sehr dankbar, dass Miriam ihre persönlichen Gedanken aufgeschrieben hat und ich somit teil daran haben konnte. Es hat mich einerseits getröstet, da ich nicht allein mit der Frage nach meinen Wurzeln bin und andererseits amüsiert, wie pointiert und selbstironisch sie ihre persönlichen Eindrücke von Korea niedergeschrieben und verarbeitet hat. Ein Interview mit ihr bei Menschen in Berlin ist hier zu hören.

Deutsch ist gerade am Anfang schwer. Aber es gibt ein Segen viele schöne Filme und Beispiele im Netz..
Hier ist eins zu Wechselpräpositionen.
…fest steht: Das Paradies für beide Leseratten und Bücherwürmer 😉 Denn hier lässt es sich abgesehen vom Surfen im Internet ohne große Ablenkung arbeiten. Nur das Rascheln von Papier, das regelmäßige Tippen in die Tasten fleißiger Forschergeister ist zu hören und der Raum ist wunderbar sonnenlichtdurchflutet mit einer extrem hohen Decke, so dass sich „neue Gedanken“ bestens bilden können.
Wo ist das wohl möglich? Auflösung folgt weiter unten im Text 😉

Auflösung: In der Hauptbibliothek, der legendären Humboldt Universität in Berlin, direkt am S-Bahnhof Friedrichstraße.
Je nach Region und Klima unterscheidet sich auch die Nahrung von Mensch und Tier. Gerade im schwül-warmen koreanischen Sommer gibt es im Juli und im August besonders heiße Tage, die sowohl Kreislauf als auch die körperliche Verfassung besonders belasten. Daher wird traditionell an den „Boknal“, den sogenanten Hundstagen, eine stärkender Geflügeleintopf bestehend aus mit Klebreis gefüllter Poularde, Ginseng, Datteln und Knoblauch verzehrt. Dieses Gericht namens „Samgyetang“ kann man sowohl zu Hause und somit auch im Ausland zubereiten oder in einem ausgewählten Restaurants mit etwas Wartezeit essen.
Ein sehr ausführliches und gut beschriebenes Rezept für Samgyetang hat die KTO auf Ihrer Seite veröffentlicht. Dieses lautet wie folgt:
„Zutaten:
• 4 junge Hühner (Poularde) (insg. 2,2 kg)
• 180 g Klebreis
• Tragantsud: 20 g (4 Stück) Tragantwurzel (Hwanggi), 3 l Wasser
• 4 frische Ginsengwurzeln, 4 kleine Knoblauchzehen, 4 chinesische Datteln
• 20 g Lauchzwiebeln, 1/2 EL Salz, 1/8 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
• 1 Ei, 1/2 EL Speiseöl
Vorbereitung:
1. Die Innereien und das Fett aus dem Bauch der Hühner entfernen und sie von innen und außen gründlich waschen.
2. Den Klebreis waschen, durch ein Sieb abgießen und 2 Std. in Wasser quellen lassen. Durch ein Sieb abgießen und 10 Min. abtropfen lassen.
3. Die Trabantwurzeln waschen und 2 Std. in Wasser quellen lassen.
4. Den Ginseng waschen und die Wurzelköpfe abschneiden, die Knoblauchzehen und die Datteln ebenfalls waschen.
5. Das Ei trennen, Eigelb und Eiweiß getrennt verquirlen und zu dünnen Omeletts braten. Anschließend in 2 cm lange Rauten schneiden.
6. Den Lauch putzen, waschen und in 0,2 cm breite Ringe schneiden.
Arbeitsschritte:
1. Die Trabantwurzel mit Wasser in den Topf geben und in 12 Min. bei starker Hitze aufkochen. Wenn das Wasser kocht, die Hitze auf die mittlere Stufe reduzieren und das Ganze 40 Min. kochen lassen. Durch ein Sieb abgießen und den Sud dabei auffangen.
2. Die Bäuche der Hühner mit dem Klebreis, dem Ginseng, dem Knoblauch und den Datteln füllen. Die Beine der Hühner so verkeilen, dass die Füllung im Huhn bleibt.
3. Die Hühner mit dem Trabantsud in den Topf geben und in 20 Min. bei starker Hitze aufkochen. Dann auf mittlere Hitze reduzieren und weitere 48 Min. köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und abschließende 2 Min. kochen lassen.
4. Jeweils ein Huhn mit Suppe in eine Schüssel geben und mit den Omelettrauten und den Lauchzwiebelringen garnieren.“
Quelle: KTO
Persönlich finde ich es gerade sehr faszinierend, welche Informationen und Projekte im Internet durch Webseiten, Chats, soziale Netzwerke etc. bereit gestellt, weitergeleitet und dadurch kanalisiert werden können.
Ein Projekt, das mich persönlich berührt hat, lautet „Geographies of Kinship – The Adoption Story“. Deann Borshay Liem, selbst amerikanische Adoptierte aus Korea, erzählt mit ihrem Doku-Projekt die Geschichte von Adoptierten und deren Suche nach ihrer Identität und ihrem Platz in der Welt.
Da sie derzeit noch finanzielle Unterstützung für ihr Projekt sucht, schreibe ich hiermit um vielleicht noch ein paar Unterstützer zu erreichen.
Hör- und Lesetextzur Rezension von „Korea. Von der Kolonie zum geteilten Land“ geschrieben von Du-Yul Song und Rainer Wernicke erschienen am 22.07.2012 um 12:30 Uhr beim Deutschlandradio – Lesart.
Cover Du-Yul Song, Rainer Werning: „Korea. Von der Kolonie zum geteilten Land“ (Bild: Pro Media Verlag)
Auch dieser schon etwas ältere Film macht sich gut als Sommerfilm zum Nachdenken: