Auch in Korea wird aufgrund der zunehmenden Anzahl dementer Patienten das Thema in die Öffentlichkeit getragen. Ein Beispiel ist das koreanische Drama 천일의 약속 – A Thousand Days‘ Promise, das teilweise bei Youtube zur Ansicht zur Verfügung steht:
Kategorie: Drama
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Koreanisches Drama zum Thema Adoption & Rolle der Mutter
In den letzten Tagen und Wochen bin ich wieder verstärkt in den Genuss koreanischer Serien gekommen, weshalb ich beschlossen habe, einen separaten Eintrag hierzu zu posten.Koreanische Serien als ein fester Bestandteil des abendlichen Unterhaltungsprogramms im öffentlichen Fernsehen sind inzwischen auch ein fester Bestandteil von Hallyu – der koreanischen (Kulturexport-) Welle. Hier verkaufen sich diese Produkte nicht nur in benachbarten Ländern wie China und Japan sondern auch im Raum Südostasien und darüber hinaus.
Was kennzeichnet nun koreanische Serien aus. Grundsätzlich ihre Vielfalt und die teilweise äußerst dramatische Inszenierung von Beziehungskonflikten innerhalb der Familie, dem Unternehmen und der Gesellschaft. Themenanlässe gibt es so zahlreich und komplex wie in der Realität, weshalb es immer wieder interessant ist, auf welche Art und Weise bestimmte Themen verarbeitet und vom Main Stream der Gesellschaft teils kritisch, teils unkritisch konsumiert wird.
So wundert es nicht, dass Korea, welches insbesondere in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts als das Baby-Exportland par excellance galt, sich auch noch heute mit dem Thema aktiv auseinandersetzt. Ein Beispiel hierfür ist das kürzlich ausgestrahlte Drama 가시나무새. Darin geht nicht nur um die verschiedenen Arten der Auseinandersetzung mit der Adoption aus Sicht von Adoptierten, sondern parallel wird auch die Rolle der leiblichen, abgebenden Mutter und ihre Sorgen und Nöte nach der Abgabe dargestellt. Hatte ich anfangs doch recht starke Bedenken, dass das Thema recht einseitig aus Sicht der Betroffenen (Adoptierten) dargestellt wird, so hat es sich im Verlauf entschärft und ein recht widersprüchliches Bild gezeichnet, was der Realtiät wohl auch recht nahe zu kommen scheint.
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Koreanische Filme zur Berlinale
Auch in diesem Jahr sind wieder einige koreanische Filme bei der Berlinale dabei. Insgesamt 9 hier zu nennen, worunter „Love, or not“ mit dem derzeit populärsten Jung-Schauspieler Hyun Bin sogar im Wettbewerb laufen wird und daher in der koreanischen Boulevard-Presse groß diskutiert wird, ob er überhaupt noch bei einem eng getackteten Schedule vor seinem 24-monatigen Militärdienst bei der Marine noch die Zeit und Kraft hat, nach Berlin zu kommen.
Das offizielle Programm bei der Berlinale wird auf jeden Fall verfolgt, wobei es natürlich noch ein größerer Anreiz ist, bei seiner Anreise dann auch nach Berlin zu fahren 😉
Ich fand ihn zumindest bisher bei „Secret Garden“ und „Worlds within“ sehr unterhaltsam und gebe zu, dass die derzeit vorherrschende Begeisterung vor Ort teilen kann.
