Am Dienstag, den 19. November 2013 strahlte Arte die zweiteilige Dokumentation „Korea – für immer geteilt“ aus. Sie wird im Netz wie folgt beschrieben:
Am Dienstag, den 19. November 2013 strahlte Arte die zweiteilige Dokumentation „Korea – für immer geteilt“ aus. Sie wird im Netz wie folgt beschrieben:
War ich gerade noch vor zwei Wochen an der DMZ und habe ein Foto von einem suedkoreanischen Soldaten durch eines dieser Fenster gemacht, so sieht man hier Hillary Clinton mit einem norkoreanischen Soldaten. Jetzt gewinnt dieser ganze Besuch in Panmunjeom noch mehr an Bedeutung.
Gestern sind wir vom Sprachkurs aus nach Panmunjeom gefahren, und ich muss sagen es war eine sehr interessante Erfahrung. Auf der Hinfahrt wurden wir erst einmal auf den Trip „eingestimmt“ und konnten uns (noch einmal) den Film Joint Security Area JSA mit Lee Byung-hun ansehen. Ich war allerdings so müde, dass ich geschlafen habe und erst wieder aufgewacht bin als unser Bus in den Sperrbezirk gefahren ist. Es war schon ein Timing, denn Stacheldraht reicht manchmal einfach als Information.

Vor Ort angekommen wurden wir dann zuerst auf Englisch über die Grenze und seine Zwischenfälle sowie der dort errichteten Gebäude und natürlich auch die Sicherheit informiert. Wir mussten sogar eine Erklärung über die Unterrichtung der Sicherheitsvorkehrungen unterschreiben. Dann bekamen dann ein Badget, mit dem wir uns als Besucher auswiesen und es ging mit einem anderen Bus weiter.
Es war für mich eher ein Ort, an dem beide Länder ihre Propaganda und ihr Selbstbild präsentieren konnten. Beispielsweise war ein Kommentar zum Vergleich der Flaggen bei den beiden Grenzdörfer, dass die südkoreanische Flagge kleiner und aufgrund der Technik auch leichter sei. Ich konnte mir ehrlich gesagt nur ein Grinsen verkneifen zumal sich später auch herausstellte, dass unser begleitender Soldat erst seit 10 Monaten seinen Wehrdienst ableistete und die meiste Zeit seines Lebens im Ausland verbracht hat.
Schon vor Jahren habe ich von Frau Renate Hong aus Jena gehoert, aber nie die ganze Geschichte in Details erfahren. Letztes Wochenende schickte mir ein Freund folgenden Link zu einem 1-stuendigen Video auf koreanisch-deutsch.
Die Geschichte hat mich sehr beruehrt, weshalb ich weitere Videos bei Youtube herausgesucht habe. In dem ersten Video geht es um die Suche und die Schwierigkeiten Kontakt zu ihrem Mann in Nordkorea herzustellen. In dem zweiten Video geht es um das Treffen der deutschen und koreanischen Familie in Nordkorea.
Mit der Teilnahme und dem Ausscheiden der nordkoreanischen Mannschaft bei der WM in Suedafrika gab es in der letzten Zeit viele Artikel und Beitraege. Ich habe zwei interessante, allerdings nicht mehr ganz so aktuelle Artikel in der New York Times und der Zeit gefunden.
Im Artikel der NYT wird recht ausfuehrlich auf die derzeite Situation der Bevoelkerung eingegangen und wieder einmal recht deutlich aufgezeigt wie durchlaessig die Grenze nach China inzwischen ist.
In dem Artikel der Zeit wird die Ausstellung nordkoreanischer Propaganda-Kunst kommentiert.
Hier im Sueden war ich selbst auch einmal in einer Ausstellung eines desertierten nordkoreanischen Kuenstlers. Die Bilder sind sehr aehnlich und derzeit auch in China auf dem Kunstmarkt sehr begehrt.
Seit dem Angriff auf das suedkoreanische Schiff „Cheonan“ sind die innerkoreanischen Beziehungen so frostig wie der Winter in diesem Jahr, und auch wenn ich in einem geteilten Land aufgewachsen bin, so gebe ich zu, dass ich mir ein wenig Sorgen um die Sicherheit gemacht habe und Informationen zu moeglichen Sammelpunkten hier im Sueden der Stadt gemacht habe.
Im Prinzip ist alles in Ordnung. Aber trotz alledem wurden die vor Jahren eingestellten bzw. reduzierten Vorsorgemassnahmen fuer den Extremfall werden wieder verstaerkt. Denn vor ein paar Tagen hatte ich eine Email im Posteingang hatte, mit der Information, dass zivile Verteidigungsuebungen stattfinden werden und es besser sei sich waehrend dessen in Gebauden aufzuhalten.
Bisher hatte ich immer nur von diesen Massnahmen gehoert und mich gefragt, was daran wohl wahr sei. Aber es stimmt wirklich! Ich habe dieses Mal wirklich die Sirenen heulen gehoert!