Am Dienstag, den 19. November 2013 strahlte Arte die zweiteilige Dokumentation „Korea – für immer geteilt“ aus. Sie wird im Netz wie folgt beschrieben:
Am Dienstag, den 19. November 2013 strahlte Arte die zweiteilige Dokumentation „Korea – für immer geteilt“ aus. Sie wird im Netz wie folgt beschrieben:

Colorful Papa ist….eine unterhaltsame Komoedie vom letzten Jahr (Feb 2012), in der es um eine Familie mit 6 Pflegekindern und leiblichen Kindern aus verschiedenen Ländern geht. Bei einem tragischen Autounfall kommt die Mutter, die kurz zuvor in Las Vegas einen Koreaner mit Schulden und dubiosen Hintergrund geheiratet ha, um. „Papa“, der sich anfangs mehr schlecht als recht um die Kinder kümmert lernt mit der Zeit alle Kinder und Jugendliche mit ihren Stärken und Schwächen zu schätzen, und fördert insbesondere die musikalische Karriere der ältesten Tochter…
Es ist schon wieder eine Ewigkeit her, als ich das Buch von Miriam Yun Min Stein gelesen habe. Aber ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich es eines abends nach einem verregneten, Wolken verhangenen Tag zu Hause in meinem Ein-Zimmer-Appartment im International Student House der Seoul National Universität verschlungen habe. Ich konnte mich nicht in allen Punkten wiederfinden, aber ich war sehr dankbar, dass Miriam ihre persönlichen Gedanken aufgeschrieben hat und ich somit teil daran haben konnte. Es hat mich einerseits getröstet, da ich nicht allein mit der Frage nach meinen Wurzeln bin und andererseits amüsiert, wie pointiert und selbstironisch sie ihre persönlichen Eindrücke von Korea niedergeschrieben und verarbeitet hat. Ein Interview mit ihr bei Menschen in Berlin ist hier zu hören.

Je nach Region und Klima unterscheidet sich auch die Nahrung von Mensch und Tier. Gerade im schwül-warmen koreanischen Sommer gibt es im Juli und im August besonders heiße Tage, die sowohl Kreislauf als auch die körperliche Verfassung besonders belasten. Daher wird traditionell an den „Boknal“, den sogenanten Hundstagen, eine stärkender Geflügeleintopf bestehend aus mit Klebreis gefüllter Poularde, Ginseng, Datteln und Knoblauch verzehrt. Dieses Gericht namens „Samgyetang“ kann man sowohl zu Hause und somit auch im Ausland zubereiten oder in einem ausgewählten Restaurants mit etwas Wartezeit essen.
Ein sehr ausführliches und gut beschriebenes Rezept für Samgyetang hat die KTO auf Ihrer Seite veröffentlicht. Dieses lautet wie folgt:
„Zutaten:
• 4 junge Hühner (Poularde) (insg. 2,2 kg)
• 180 g Klebreis
• Tragantsud: 20 g (4 Stück) Tragantwurzel (Hwanggi), 3 l Wasser
• 4 frische Ginsengwurzeln, 4 kleine Knoblauchzehen, 4 chinesische Datteln
• 20 g Lauchzwiebeln, 1/2 EL Salz, 1/8 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
• 1 Ei, 1/2 EL Speiseöl
Vorbereitung:
1. Die Innereien und das Fett aus dem Bauch der Hühner entfernen und sie von innen und außen gründlich waschen.
2. Den Klebreis waschen, durch ein Sieb abgießen und 2 Std. in Wasser quellen lassen. Durch ein Sieb abgießen und 10 Min. abtropfen lassen.
3. Die Trabantwurzeln waschen und 2 Std. in Wasser quellen lassen.
4. Den Ginseng waschen und die Wurzelköpfe abschneiden, die Knoblauchzehen und die Datteln ebenfalls waschen.
5. Das Ei trennen, Eigelb und Eiweiß getrennt verquirlen und zu dünnen Omeletts braten. Anschließend in 2 cm lange Rauten schneiden.
6. Den Lauch putzen, waschen und in 0,2 cm breite Ringe schneiden.
Arbeitsschritte:
1. Die Trabantwurzel mit Wasser in den Topf geben und in 12 Min. bei starker Hitze aufkochen. Wenn das Wasser kocht, die Hitze auf die mittlere Stufe reduzieren und das Ganze 40 Min. kochen lassen. Durch ein Sieb abgießen und den Sud dabei auffangen.
2. Die Bäuche der Hühner mit dem Klebreis, dem Ginseng, dem Knoblauch und den Datteln füllen. Die Beine der Hühner so verkeilen, dass die Füllung im Huhn bleibt.
3. Die Hühner mit dem Trabantsud in den Topf geben und in 20 Min. bei starker Hitze aufkochen. Dann auf mittlere Hitze reduzieren und weitere 48 Min. köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und abschließende 2 Min. kochen lassen.
4. Jeweils ein Huhn mit Suppe in eine Schüssel geben und mit den Omelettrauten und den Lauchzwiebelringen garnieren.“
Quelle: KTO
Hör- und Lesetextzur Rezension von „Korea. Von der Kolonie zum geteilten Land“ geschrieben von Du-Yul Song und Rainer Wernicke erschienen am 22.07.2012 um 12:30 Uhr beim Deutschlandradio – Lesart.
Cover Du-Yul Song, Rainer Werning: „Korea. Von der Kolonie zum geteilten Land“ (Bild: Pro Media Verlag)
Insgesamt erscheinen regelmäßig in der deutschen Presse Artikel zu Südkorea zu den verschiedensten Bereichen. Jedoch selten gibt es so ausführliche, sprachlich gut verfasste und fundierte Artikel zu Korea, weshalb ich den Artikel „Den Chinesen weit voraus – Keine andere Industrienation ist so schnell reich geworden wie Südkorea. Jetzt will das Land sozial und kreativ werden.“ vom 08. Juli 2012 des Zeit-Redakteurs Christian Tenbrock, der gerade während der Demokratiebewegung fünf Jahre in Korea tätig war, gerne empfehle. Er greift recht plastisch und ungeschönt, die gesellschaftlichen Herausforderungen auf, vor denen das Land und seine Bevölkerung steht.